Vermischtes

Digitalisierungs­schub durch Coronapandemie

  • Freitag, 11. September 2020
/santiago silver, stock.adobe.com
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Essen – Die Digitalisierung des Gesundheitswesens habe durch die Coronapandemie „an Fahrt aufgenommen“, konstatierte gestern Lutz Stroppe, langjähriger Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG).

Im Rahmen einer Veranstaltung anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2020 betonte Barbara Steffens, Leiterin TK-Landesvertretung NRW, die Pandemie habe den Menschen die Vorteile digitaler Gesundheitsangebote deutlich vor Augen geführt.

So seien Videosprechstunden für Ärzte und Patienten gleichermaßen selbstverständlich geworden. Auch die Corona-Warn-App stelle ein akzeptiertes digitales Instrument dar.

Jörg Debatin vom Health Innovation Hub (hih) des BMG zufolge haben die besonderen Versorgungsbedingungen unter der Coronapandemie einen digitalen Fortschrittssprung von drei bis fünf Jahren gebracht. Wichtig sei, die Digitalisierung immer als Mittel zum Zweck im Sinne einer bestmöglichen Patientenversorgung zu begreifen.

Thema der Veranstaltung waren auch potenziell zunehmende Patientengefährdungen durch die Pandemie.

„Die Reaktion auf Corona, die erhöhten Anforderungen an den Infektionsschutz, die radikale Umorganisation der Versorgungsketten und der aufgesprengte Damm, der bisher die Digitalisierung aufgehalten hat – das alles bedeutet eine rapide Änderung von nahezu allen Versorgungsprozessen“, sagte Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS).

Daraus möglicherweise resultierende Unsicherheit bringe erhöhte Risiken für Patienten mit sich, egal wie sehr sich die Handelnden anstrengen, begründete Hecker die Not­wendig­keit, sich jetzt nachdrücklich für mehr Patientensicherheit einzusetzen.

aha

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