DIW: Krise trifft deutsche Wirtschaft nicht so stark wie gedacht

Berlin – Die Coronakrise trifft die deutsche Wirtschaft nicht so stark wie zunächst angenommen. Davon geht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) aus. „Wir sind optimistischer als im Sommer“, sagte der Leiter der Konjunkturabteilung, Claus Michelsen, gestern.
In diesem Jahr werde die Wirtschaftsleistung zwar um sechs Prozent einbrechen. Im Sommer war das Institut aber noch davon ausgegangen, dass das Bruttoinlandsprodukt um mehr als acht Prozent geringer ausfallen werde als im vergangenen Jahr.
Im nächsten Jahr sei wieder ein Plus zu erwarten, sagte Michelsen. „Wir gehen davon aus, dass wir Ende 2021, Anfang 2022 ungefähr das Vorkrisenniveau erreichen.“
Schon jetzt erhole sich die Produktion, weil Exporte etwa nach China wieder anzögen. Das Kurzarbeitergeld und Finanzhilfen für Unternehmen trügen dazu bei, dass Deutschland besser durch die Krise komme als andere Länder.
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