Drägerwerk bleibt trotz schwachem Quartal bei Jahresausblick

Lübeck – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hält trotz eines schwachen Quartals an seiner Jahresprognose fest. Der Umsatz sei im dritten Jahresviertel im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert währungsbereinigt um 11,8 Prozent auf 770 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen gestern Abend mit.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um fast zwei Drittel auf 48 Millionen Euro. Ursächlich sei der geringere Umsatz im Zusammenhang mit der Coronapandemie und die geringere Bruttomarge von rund 46,9 Prozent (VJ: 48,2). Zugleich hätten höhere Funktionskosten das Ergebnis belastet.
Der Auftragseingang lag den Angaben zufolge im dritten Quartal bei 760 Millionen Euro. Durch Materialknappheit bei elektronischen Komponenten sei das Risiko in der Lieferkette gestiegen. Drägerwerk rechnet für 2021 weiter mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen zwei und sechs Prozent und einer Ebit-Marge zwischen acht und elf Prozent.
Man gehe davon aus, dass sich die pandemiebedingte Nachfrage normalisieren werde und rechne nicht mit einer vergleichbaren Nachfrage in 2022. Anleger zeigten sich sehr gelassen. In einer ersten Reaktion gab die Drägerwerk-Aktie auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss nur leicht nach.
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