Einsatz von Klinikclowns in der Altenpflege soll erforscht werden

München – Die „Visiten“ der Klinikclowns in Einrichtungen der Altenpflege und ihre Wirkung auf die dort lebenden Menschen soll wissenschaftlich untersucht werden. Das teilte der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland in München mit.
Das Bundesgesundheitsministerium stelle für das Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zusammen mit dem Dachverband Mittel in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung.
Zweck der dreijährigen Forschungsarbeit sei es, die Wirkungsweise von Clownvisiten bundesweit in größeren stationären Einrichtungen zu analysieren. Ermittelt werden sollen die „Erfolgsfaktoren" dieser emotionalen Zuwendung zu den Heimbewohnern.
Es gehe darum, daraus Qualifikationsanforderungen und Rahmenbedingungen der Clownvisiten sowie der Aus- und Weiterbildung von Klinikclowns abzuleiten. Ihr Resultat diene der weiteren Professionalisierung und Qualitätssicherung der Arbeit der Clowns im Altenpflegebereich.
Humor und Clownerie seien Türöffner für gute und gelingende Begegnungen, sagte Pflegewissenschaftler Michael Boßle. Von der Studie erhoffe er sich evidente Belege, die zeigen sollten, dass dieser Ansatz aus der stationären Altenhilfe nicht mehr wegzudenken sei.
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