Ernährungsempfehlungen in sozialen Medien zum Teil problematisch oder sogar gefährlich

Braunschweig – Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) warnt vor sogenannten Food Fakes in den sozialen Medien, also vor falschen Behauptungen und Ratschlägen zu Lebensmitteln.
Fakten-Checker des Amtes und der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV) gingen 2024 wieder verschiedenen Behauptungen nach, die über die sozialen Medien weit verbreitet wurden, zum Beispiel: Rohmilch sei gut für die Schwangerschaft oder Aperol sei krebserregend.
„Ich beobachte solche Empfehlungen und Aussagen mit zunehmender Sorge. Im besten Fall sind sie einfach nur gedankenlos und fahrlässig. Im schlimmsten Fall haben sie jedoch gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern“, sagte der LAV-Vorsitzende Gerhard Zellner.
„Durch fachlich fundierte und wissenschaftlich abgesicherte Auskünfte wollen wir helfen, Desinformation zu bekämpfen“, betonte er.
Ein Instrument dazu ist das Portal und die App lebensmittelwarnung.de. Innerhalb kurzer Zeit wurde die App mehr als 100.000 Mal von Verbrauchern auf Mobilgeräte geladen, berichtete der BVL-Präsident Friedel Cramer. Die Nutzer könnten sich damit gezielt über unsichere Lebensmittel und über Produktrückrufe informieren.
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