Erste Fallstudien mit neuem MRT für Babys und Kleinkinder
Magdeburg – Das Magdeburger Unternehmen Neoscan bringt seinen neu entwickelten Magnetresonanztomografen (MRT) für Säuglinge und Kleinkinder in die Praxis.
„Jetzt beginnen wir mit der klinischen Einführung, und arbeiten dabei mit Radiologen und Pädiatern zusammen, die wie wir daran glauben, dass von der Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung der pädiatrischen MRT am Ende die jungen Patienten profitieren“, erklärte Neoscan-Geschäftsführer Stefan Röll. „Alle die mitmachen sind sehr gespannt auf die ersten Fallstudien.“
„Die Medizintechnikbranche aus Sachsen-Anhalt ist sowohl in der Entwicklung als auch in der Herstellung innovativer Produkte ganz vorn dabei“, sagte Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU), der das Unternehmen in Magdeburg besuchte. Ein junges Unternehmen wie Neoscan sei ein Beweis dafür. Wirtschaft und Wissenschaftler hätten hier zusammengearbeitet.
Den Angaben zufolge ist das neue pädiatrische 1.5-Tesla-MRT zum einen besonders platzsparend und passt in fast jeden freien Raum etwa in einer neonatologischen Station. Das Gerät soll zudem über eine neue Modellierungssprache verfügen, mit der Mediziner und Wissenschaftler ohne Programmierkenntnisse den MR-Aufnahmeprozess beschreiben und steuern könnten. Auch weise das Gerät niedrige Betriebs- und Energiekosten auf.
Bislang sei für Kinder, gerade für Neu- und Frühgeborene und stationär behandelte Kleinkinder der Weg zum MRT oft weit, ein aufwendiger und riskanter Transport werde oft nicht unternommen, so das Wirtschaftsministerium. Zudem seien Erwachsenen-MRTs schon oft im Voraus ausgebucht.
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