Vermischtes

Fälle von Erwerbsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankungen leicht gesunken

  • Mittwoch, 8. Januar 2025
/Stanislaw Mikulski, stock.adobe.com
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Berlin – Die Zahl der Fälle von Erwerbsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankungen ist im vergangenen Jahr mit 68.703 gegenüber 2020 (72.990) leicht gesunken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag hervor.

Anhand der genannten Zahlen wird zudem deutlich, dass psychische Erkrankungen im Jahr 2023 – wie auch in den Jahren zuvor – hauptverantwortlich für eine Erwerbsunfähigkeit waren. Etwa 41 Prozent der Neuzugänge in die Erwerbsunfähigkeitsrente gingen auf diese Diagnose zurück. Insgesamt gab es 2023 164.364 Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

Den Daten zufolge lagen Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen mit 5,8 Diagnosetagen je GKV-Mitglieds­jahr für eine Arbeitsunfähigkeit infolge von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen an der Spitze – Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen kommen in diesem Bereich also überproportional häufig vor.

Im Durchschnitt der aufgeschlüsselten Berufsgruppen wurden für 2023 nur 3,8 entsprechende Diagnosetage je GKV-Mitgliedsjahr verzeichnet.

Im Falle einer solchen Diagnose waren die Betroffenen im Schnitt 30,3 Tage arbeitsunfähig. Auch hier lag der Gesundheitsbereich mit 31,6 AU-Tagen über dem Durchschnitt der Berufsgruppen.

aha

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