Fast 70.000 Gewebeteile für Transplantationen verfügbar

Berlin – Trotz etwas weniger Spenden hat sich die Zahl verfügbarer Gewebetransplantate im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Das gab das Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) bekannt.
Insgesamt konnten demnach im Jahr 2024 beinahe 70.000 solcher Transplantate etwa aus Haut, Bändern oder Knochen abgegeben werden. Das waren etwa 2.000 mehr als im Jahr 2023. Hintergrund ist ein optimiertes Herstellungsverfahren.
„Das heißt, wir können aus weniger gespendeten Geweben mehr einzelne Transplantate für die Patientenversorgung gewinnen“, sagte Geschäftsführer Jürgen Ehlers. Das gemeinnützige Institut ist eine Non-Profit-Einrichtung, die Knochen- und Weichgewebetransplantate sowie Zellkulturen für die Versorgung Schwerbrandverletzter herstellt.
Der Bedarf an Gewebetransplantationen bleibt laut Ehlers aber hoch. Dabei werden lebende Zellen, Gewebe oder Organe zwischen zwei Menschen oder am Körper eines Patienten übertragen.
Die Zahl der Gewebespenden ist allerdings minimal zurückgegangen. Im Berichtsjahr spendeten 3.278 Menschen Gewebe – 15 weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Spenden bereits Gestorbener sank geringfügig von 353 auf 349.
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