Fehlende Biosimilars kommen die Krankenkassen teuer

Berlin – Der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) entstehen pro Jahr erhebliche Kosten durch Biopharmazeutika, für die nach Patentablauf keine Biosimilars verfügbar sind. Denn ohne Konkurrenz durch Biosimilars zahlen die Krankenkassen weiterhin die Preisen der Originalpräparate.
Das berichtet die Arbeitsgruppe (AG) Pro Biosimilars des Verbandes Pro Generika. Laut dem Verband lagen die Kosten für patentgeschützte Biopharmazeutika im Jahr 2023 in Deutschland bei 5,5 Milliarden Euro. Die Umsätze für Biosimilars betrugen 1,5 Milliarden Euro.
Der Umsatz mit mit patentfreien biopharmazeutischen Originalpräparaten ohne Konkurrenz durch Biosimilars lag bei 1,4 Milliarden Euro – hier sieht der Verband große Einsparpotenziale.
„Hersteller brauchen die richtigen Anreize, um Biosimilars zu entwickeln. Nur so können sie mithelfen, das Gesundheitssystem nachhaltig zu finanzieren“, hieß es aus der AG.
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