Vermischtes

Fresenius steigert Umsatz bei schwächelndem Gewinn

  • Dienstag, 30. Juli 2019
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Bad Homburg – Der Medizintechnikkonzern Fresenius hat im zweiten Quartal seinen Um­satz deutlich gesteigert und steckt sich nun für 2019 höhere Ziele. Während die Um­sätze von April bis Juni um 8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro zulegten, hakte es allerdings beim Gewinn.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis lag bei 1,12 Milliarden Euro und damit fünf Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen aus Bad Homburg heute mitteilte. Unter dem Strich blieb mit 471 Millionen Euro ein Prozent mehr Gewinn als zuvor.

Angesichts der positiven Umsatzzahlen traut sich Fresenius im zweiten Quartal auf das Jahr gesehen nun mehr zu. So sollen die Umsätze 2019 nun um vier bis sieben Prozent steigen, zuvor waren noch drei bis sechs Prozent angepeilt worden. Beim Konzerner­geb­nis werden nach wie vor keine Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr erwartet. „Für die vor uns liegenden Monate und die kommenden Jahre sind wir sehr zuversicht­lich“, sagte Fresenius-Chef Stephan Sturm.

Die Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) erfüllte zwar dank gut laufender Ge­schäfte mit Heimdialyseprodukten für Nierenkranke nahezu die Umsatzerwartungen – meldete jedoch einen Gewinneinbruch. Nach starken Vergleichszahlen aus dem Vorjahr – etwa durch Verkäufe im Versorgungsmanagement – ging das operative Ergebnis (EBIT) des Dialysespezialisten nun um 63 Prozent auf 521 Millionen Euro zurück.

Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn sogar um knapp drei Viertel auf 254 Millionen Euro. Experten hatten mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet. Für 2019 hielt FMC am Jahresziel von drei bis sieben Prozent Umsatzplus und einem Wachstum beim berei­nig­ten Konzernergebnis zwischen minus zwei und plus zwei Prozent aber fest.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Daxkonzern Fresenius, der unter anderem Privat­kliniken betreibt, Probleme in der Krankenhaussparte Helios. Bei FMC belastete das Ge­schäft mit Gesundheitsdienstleistungen die Zahlen. Fresenius kündigte daher ein „Über­gangsjahr“ an, um mit Milliardeninvestitionen die Unternehmen wieder auf Kurs zu brin­gen.

dpa

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