Fusion zwischen Arzneimittelverbänden geplatzt

Berlin – Die geplante Fusion zwischen dem Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) und dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) ist überraschend geplatzt.
Die Gespräche würden nicht fortgesetzt, teilten beide Seiten heute mit. Im Sommer 2020 sollten die Mitglieder beziehungsweise Delegierten eigentlich über den Zusammenschluss abstimmen.
Als Grund erklärten BAH und BPI, die Vorstellungen seien in Bezug auf eine gemeinsame Aufstellung nicht in Einklang zu bringen gewesen. Man wolle in Zukunft aber weiterhin „vertrauensvoll zusammenarbeiten“.
Noch im Dezember des vergangenen Jahres hieß es, man wolle sich mit der Fusion besser auf die gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft einstellen.
Insgesamt steige das Tempo der gesundheitspolitischen Gesetzgebung sowohl in Europa als auch in Deutschland, erklärte der BPI damals. Als Beispiel nannte er unter anderem die Debatte um Lieferengpässe bei Arzneimitteln.
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