Geschlechterrollen im Krankenhaus im Wandel

Berlin – Die Geschlechterrollen im Krankenhaus befinden sich im Wandel. Darauf hat der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, zum heutigen Girl`s und Boy’s Day hingewiesen.
„Zwei Drittel der Medizinstudierenden sind heute schon weiblich. Ein ähnlicher Wandel vollzieht sich in der Krankenpflege, in der immerhin ein Viertel der Auszubildenden männlich ist“, betonte Gaß.
Die Berufe im Krankenhaus seien längst nicht mehr an Geschlechter und ihre tradierten Rollen gebunden. Über die Jahrzehnte habe sich der Pflegeberuf stark verändert.
Gaß warb für die Berufe und betonte, in der Ausbildung würden die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegekräfte hochkomplexe medizinische und biologische Zusammenhänge.
Sie übernähmen große Verantwortung und erlernten einen genauso sinnstiftenden wie sicheren Beruf. Hinzu komme, dass die Vergütung bereits in der Ausbildung weit überdurchschnittlich sei.
Damit niemand die Entscheidung für den Pflegeberuf bereue, mühten sich die Krankenhäuser weiter, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dafür benötigten dieser aber Unterstützung aus der Politik und von den Krankenkassen.
Der Girl´s und Boy’s Day heute will überkommene Geschlechterrollen im Beruf thematisieren. Viele Krankenhäuser nehmen an der Aktion teil und richten ihren Fokus häufig auf die Pflege.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: