Gewerkschaft setzt Warnstreik an Berliner Charité aus

Berlin – Die Gewerkschaft Verdi hat wegen des neuen Coronavirus den geplanten Warnstreik bei einer Tochtergesellschaft der Berliner Charité ausgesetzt. Gestern hätten mehrere Hundert Beschäftigte der Charité Facility Management GmbH (CFM) die Arbeit niedergelegt, sie seien jedoch mit der Frühschicht heute bis auf Weiteres an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, teilte Verdi mit.
„Wir handeln verantwortungsvoll und wollen in den Krankenhausbereichen keine unkontrollierbaren Verbreitungsherde durch das Virus riskieren“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Marco Pavlik. Sobald die Lage sich geklärt hat, will die Gewerkschaft jedoch ihre Warnstreiks fortsetzen.
Bei der Charité-Tochter CFM arbeiten laut Verdi rund 2.500 Beschäftigte. Zu ihren Aufgaben gehören Dienstleistungen wie Abfallentsorgung, Transporte und Reinigung. Bereits Anfang Februar hatten sie ihrer Forderung nach fairen Arbeitsbedingungen und gerechten Löhnen Nachdruck verliehen.
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