Vermischtes

Herpes zoster: Biontech und Pfizer kündigen Entwicklung von Impfstoff an

  • Mittwoch, 5. Januar 2022
/Spectral-Design, stock.adobe.com
/Spectral-Design, stock.adobe.com

Mainz/New York – Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen gemein­sam einen Impfstoff gegen Herpes zoster entwickeln. Es soll das erste derartige Vakzin auf Basis der mRNA-Technik werden, die auch bereits bei dem Coronaimpfstoff angewendet wurde, wie beide Unter­nehmen heute mitteilten. Die klinischen Studien sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen.

In Deutschland erkranken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) jährlich rund 300.000 Menschen an einer Gürtelrose, rund fünf Prozent davon schwer. Es gibt eine Standardimpfung mit einem inaktivier­ten Impfstoff in zwei Dosen.

Bei dem neuen Vakzin sollen nach Unternehmensangaben eine von Pfizer entwickelte Antigentech­nolo­gie und das mRNA-Verfahren von Biontech genutzt werden. Die Entwicklungskosten wollen sich die beiden Unternehmen ebenso teilen wie die Bruttogewinne aus künftigen Produktverkäufen.

„Mit dieser Zusammenarbeit möchten beide Unternehmen ihr Know-how und ihre Ressourcen nutzen, um einen neuen mRNA-basierten Impfstoff gegen Gürtelrose zu entwickeln“, sagte Biontech-Vorstandschef und Mitgründer Ugur Sahin. Ziel sei es, einen mRNA-Impfstoff „mit einem vorteilhaften Risikoprofil und hoher Wirksamkeit“ zu entwickeln.

Ähnlich wie bei dem Coronaimpfstoff erhält Pfizer das Recht, den potenziellen Impfstoff weltweit zu ver­markten, mit Ausnahme von Deutschland und der Türkei, wo Biontech ebenso wie in einigen noch nicht näher genannten Entwicklungsländern die Vermarktungsrechte besitzen wird.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung