Höhere Bildungsschichten essen häufiger Obst

Kristiansand – Frauen essen in Europa häufiger Obst und Gemüse als Männer. Gleiches gilt in der Regel auch für Menschen mit hohem Bildungsstand im Vergleich zu solchen aus niedrigeren Bildungsschichten. Das zeigt eine gestern Abend veröffentlichte Untersuchung norwegischer Wissenschaftler zu den Essgewohnheiten von Europäern.
Die Wissenschaftler um Tonje Holte Stea von der südnorwegischen Universität Agder in Kristiansand fanden demnach außerdem heraus, dass Südeuropäer am häufigsten Obst und Nordeuropäer am ehesten Gemüse essen. In beiden Fällen stellen Länder im Osten des Kontinents das Schlusslicht dar, wie sie im Fachjournal PLoS ONE (DOI: 10.1371/ journal.pone.0232521) berichten.
Das norwegische Forschungsteam hat sich für die Studie die 2014 erhobenen Daten von 37.672 Erwachsenen aus 21 Ländern angeschaut. Unter den Befragten waren unter anderem 2.891 Teilnehmer aus Deutschland sowie 1.705 aus Österreich und 1.460 aus der Schweiz. Sie wurden etwa gefragt, wie oft sie Obst oder aber Gemüse inklusive Salat konsumieren. Kartoffeln zählten jedoch nicht dazu.
Wie umfangreich und vielseitig der Verzehr von Grünzeug war, wurde bei den Datensätzen außer Acht gelassen. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass aufgrund ihrer Daten nicht eingeschätzt werden könne, ob die Befragten die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation zum Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse täglich einhielten oder nicht.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: