Hunderte Beschwerden erreichen die Hotline Pflege-SOS Bayern

München – Bei der Hotline „Pflege-SOS Bayern“ sind seit ihrem Start im März des vergangenen Jahres mehr als 660 Beschwerden eingegangen.
„Die überwiegende Mehrheit der Pflegeheime in Bayern leistet gute Arbeit“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gestern in München. Aber klar sei auch, dass jeder Missstand möglichst schnell erkannt und behoben werden müsse.
Insgesamt waren bei der Hotline 1.080 Anfragen (Stand: 28. Juli, 13 Uhr) eingegangen, die nach Angaben des Ministeriums vertraulich und auf Wunsch auch anonym behandelt werden.
Bei Beschwerden informiere das Landesamt für Pflege unverzüglich die zuständigen Stellen, hieß es. Wenn sich die Kritikpunkte erhärteten, würden Maßnahmen angeordnet und das Gesundheits- und Pflegeministerium informiert.
Die Anlaufstelle ist Teil eines Fünf-Punkte-Plans, der Bewohner von Einrichtungen besser schützen soll. Es habe Fortschritte gegeben, man müsse das Thema aber weiter intensiv im Blick behalten, sagte Holetschek. „Unser Ziel ist, dass Pflege-Mängel gar nicht erst auftreten.“ Entscheidend sei ausreichend Pflegepersonal.
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