IKK fordert umfassendes Gesundheitsschutzgesetz

Berlin – Um die Verankerung von Prävention in allen Lebensbereichen voranzubringen, muss die Politik einen eigenen Beitrag zur Einhaltung und Beachtung von Gesundheitszielen leisten. Das haben die Innungskrankenkassen (IKK) in einem Positionspapier zur Bundestagswahl gefordert.
Sie erwarten, dass die neue Bundesregierung eine entsprechende Verpflichtung in einem umfassenden Gesundheitsschutzgesetz festschreibt sowie Zuständigkeitsbereiche und Finanzierungsverantwortung klar definiert.
„Die Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz ist essenziell für eine nachhaltige Präventionspolitik, kann aber nicht alleinige Aufgabe der Sozialversicherung sein“, unterstrich IKK-Vorstandsvorsitzender Hans Peter Wollseifer, der an dieser Stelle etwa auch die Bildungsministerien in der Pflicht sieht.
„Die Erkenntnisse, die aus dem ersten Bericht der nationalen Präventionskonferenz gezogen wurden, müssen für die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit genutzt werden“, so der IKK-Chef. Die Klärung der Zuständigkeitsbereiche und der Finanzierungsverantwortung zwischen den Sozialversicherungsträgern sowie den Ländern und Kommunen sei dabei der Grundstein nachhaltiger Präventionspolitik.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: