Politik

Bayerns Gesundheitsminister für nationale Gesundheitsbehörde

  • Freitag, 16. Juli 2021
/picture alliance, dpa | Sven Hoppe
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München – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hält die Gründung einer Bundesge­sund­heits­­behörde für überlegenswert. „Wir sollten nach der Pande­mie ernsthaft überlegen, ob wir nicht ein nationales Institut bräuchten, in dem wir unsere Public-Health-Kompetenzen bündeln“, sagte er heute der Ärztezeitung. Holetschek ist turnusgemäß Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz (GMK).

Auch für die Ständige Impfkommission (STIKO) sieht er Reformbedarf. „Die STIKO-Mitglieder sind alle ehrenamtlich tätig. Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Die Unabhängigkeit der Wissenschaft ist wirklich wichtig. Aber wir könnten den Kommissionsmitgliedern eine Struktur zur Seite stellen, die sie in ihrem Ehrenamt professionell unterstützt.“

Im Zusammenhang mit den Impfempfehlungen der Kommission forderte er eine bessere Kommu­nikation. Die wechselnden Empfehlungen zum Astrazeneca-Impfstoff beispielsweise hätten zu erheb­licher Verun­sicherung geführt.

„Aus Sicht der Wissenschaft waren die Empfehlungen sicher richtig, aber aus Sicht derer, die politische Entscheidungen fällen müssen, war das extrem schwierig.“ Deswegen sei zu überlegen, wie die STIKO unterstützt werden könnte.

dpa

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