Vermischtes

Impfbereitschaft seit Kampagnenstart leicht gestiegen

  • Donnerstag, 21. Januar 2021
/picture alliance, Rolf Vennenbernd
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Berlin – Seit dem Start der Coronaimpfungen kurz nach Weihnachten ist die Impfbereitschaft in Deutsch­­land leicht gestiegen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 67 Prozent, dass sie sich impfen lassen wollen. 40 Prozent wollen das so schnell wie möglich tun. Weitere 27 Prozent haben das zwar fest vor, wollen aber noch mögliche Folgen der Impfung anderer abwarten.

Kurz vor dem offiziellen Start der Impfkampagne in der gesamten EU am 27. Dezember hatten 32 Pro­zent angegeben, sich so schnell wie möglich impfen lassen zu wollen, weitere 33 Prozent wollten das erst später tun. 19 Prozent lehnten damals eine Coronaimpfung ab, inzwischen sind es 20 Prozent. Der Anteil der Unentschlossenen ist von 16 Prozent auf 13 Prozent gesunken.

Die Angst vor Nebenwirkungen hat unterdessen deutlich abgenommen. Vor dem Start der Impfkampag­nen gaben noch 57 Prozent an, negative Folgen zu fürchten. Jetzt sind es nur noch 47 Prozent. 45 Pro­zent haben heute keine Angst mehr – im Vergleich zu 33 Prozent im Dezember.

Die Bundesregierung hofft darauf, dass sich möglichst viele Menschen in Deutschland immunisieren lassen. Bis „Ende des Sommers“ – also bis Ende September – will sie allen, die wollen, eine Impfung ermöglichen. Dies sei erreichbar, wenn die geplanten Zulassungen und die zugesagten Lieferungen termingerecht erfolgten, steht in dem Beschluss von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom vergangenen Dienstag.

Damit hat die Bundesregierung ihr ursprüngliches Versprechen zum Impfangebot für alle Willigen etwas abgeschwächt. Zum Impfstart hatte sie noch von Mitte des Jahres oder ganz allgemein vom Sommer ge­sprochen und in der Regel auch nicht den Vorbehalt der termingerechten Lieferungen hinzugefügt.

Nach Einschätzung von Experten der Weltgesundheitsorganisation ist weltweit eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent nötig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.

dpa

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