Innovationsfonds: hohe Anzahl an Anträgen

Berlin – Eine weiterhin starke Nachfrage nach Fördermöglichkeiten des Innovationsausschusses vermeldete heute der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA). Demnach liegen nach Ablauf der Frist 249 Anträge auf finanzielle Unterstützung für Projekte im Bereich der Versorgungsforschung vor. Das ist die bisher höchste Antragsanzahl in diesem Förderbereich seit dem Start des Innovationsfonds.
Laut G-BA verteilen sich die eingegangenen Anträge im Bereich Versorgungsforschung auf 107 Anträge für themenoffene Förderbekanntmachungen und 142 Anträge für themenspezifische Förderbekanntmachungen. Die spezifischen Themen hatte der Innovationsausschuss nach einem Konsultationsverfahren vorgegeben.
Unter anderem decken die Themenbereiche die Adhärenz in der Nutzung digitaler Versorgungsangebote, eine effizientere Heilmittelversorgung durch gezielten Einsatz von Eigenübungsprogrammen, die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit postviralen Symptomkomplexen sowie Versorgungsforschung zu sexuell übertragbaren Infektionen ab.
Auch die seit dem Sommer 2024 laufende Antragsfrist auf eine Projektförderung zur Entwicklung oder Weiterentwicklung für ausgewählte medizinische Leitlinien, einem speziellen Bereich der Versorgungsforschung, ist beendet. Hierzu erreichten den Innovationsausschuss 26 Anträge.
Die Entscheidungen, welche von den eingegangenen Projektanträgen tatsächlich gefördert werden, will der Innovationsausschuss für beide Bereiche voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 treffen. Neue Förderbekanntmachungen sind laut G-BA für beide Bereiche im Sommer 2025 zu erwarten.
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