Vermischtes

Köln plant unterirdische Intensivstation für den Katastrophenfall

  • Freitag, 21. März 2025
Das Rambam-Krankenhaus in Haifa, Israel, hat Abteilungen in unterirdische Räume einer Tiefgarage verlegt. /picture alliance, Sipa USA, Matan Golan
Das Rambam-Krankenhaus in Haifa, Israel, hat Abteilungen in unterirdische Räume einer Tiefgarage verlegt. /picture alliance, Sipa USA, Matan Golan

Köln – Köln plant eine unterirdische Intensivstation zur Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Die Stadt wolle beispielsweise auf Kriege, eine mögliche Flut wie an der Ahr, einen Reaktorunfall oder eine weitere Pandemie räumlich besser vorbereitet sein, sagten die Geschäftsführer der städtischen Kliniken, Axel Goßmann und Daniel Dellmann, heute dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Vorgesehen sei, „ein Krisenzentrum nach israelischem Vorbild zu etablieren“. Es werde einen Tiefgaragenbereich geben, „der bei einem Massenanfall von Verletzten als Intensivstation genutzt werden kann“, erklärten die Klinikchefs.

Die Notfall-Intensivstation solle am Standort Merheim eingerichtet werden, und zwar im Zuge des geplanten Umbaus des Krankenhausgeländes. Bis 2031 sollen dort drei Kliniken zu einem Gesundheitscampus zusammengeführt werden.

Die planerischen Zeichnungen für die unterirdische Station sind laut Großmann abgeschlossen, das Konzept sei der Landesregierung vorgestellt worden. Die Finanzierung sei aber noch unklar und hänge maßgeblich von Fördermitteln ab, sagte ein Klinik-Sprecher. Man sei dazu mit verschiedenen Stellen im Gespräch. Eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu dem Thema äußern.

afp/dpa

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