Köln plant unterirdische Intensivstation für den Katastrophenfall

Köln – Köln plant eine unterirdische Intensivstation zur Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Die Stadt wolle beispielsweise auf Kriege, eine mögliche Flut wie an der Ahr, einen Reaktorunfall oder eine weitere Pandemie räumlich besser vorbereitet sein, sagten die Geschäftsführer der städtischen Kliniken, Axel Goßmann und Daniel Dellmann, heute dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Vorgesehen sei, „ein Krisenzentrum nach israelischem Vorbild zu etablieren“. Es werde einen Tiefgaragenbereich geben, „der bei einem Massenanfall von Verletzten als Intensivstation genutzt werden kann“, erklärten die Klinikchefs.
Die Notfall-Intensivstation solle am Standort Merheim eingerichtet werden, und zwar im Zuge des geplanten Umbaus des Krankenhausgeländes. Bis 2031 sollen dort drei Kliniken zu einem Gesundheitscampus zusammengeführt werden.
Die planerischen Zeichnungen für die unterirdische Station sind laut Großmann abgeschlossen, das Konzept sei der Landesregierung vorgestellt worden. Die Finanzierung sei aber noch unklar und hänge maßgeblich von Fördermitteln ab, sagte ein Klinik-Sprecher. Man sei dazu mit verschiedenen Stellen im Gespräch. Eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu dem Thema äußern.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: