Vermischtes

Krankenkassen haben fast zehn Prozent mehr für Arzneimittel ausgegeben

  • Montag, 3. März 2025
/bukhta79, stock.adobe.com
/bukhta79, stock.adobe.com

Frankfurt am Main – Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind im vergangenen Jahr auf 57,2 Milliarden Euro gestiegen. Das ist ein Plus von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einem neuen Bericht des Statistikdienstleisters IQViA hervor.

Während die Ausgaben deutlich anstiegen, fiel das Mengenwachstum demnach mit 1,5 Prozent auf 748 Millionen abgegebene Packungen moderater aus.

Dem Report zufolge legten besonders hochpreisige Wirkstoffklassen wie SGLT-2-Hemmer gegen Diabetes (plus 31 Prozent) beim Umsatz stark zu.

Zytostatische Hormonantagonisten (plus 24 Prozent), monoklonale Antikörper für Krebstherapien (plus zwölf Prozent) und Interleukin-Inhibitoren (plus 15,9 Prozent) wiesen ebenfalls zweistellige Umatzzuwächse auf.

Die Einsparungen durch Rabattverträge und Herstellerabschläge beliefen sich auf 9,7 Milliarden Euro, drei Prozent weniger als 2023.

Der gesamte Pharmamarkt, bestehend aus Apotheken- und Kliniksegment, verzeichnete ein Umsatzplus von 7,8 Prozent auf 64,5 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 1,7 Prozent auf 101,7 Milliarden Einheiten. Der Apothekenmarkt wuchs mit acht Prozent stärker als das Kliniksegment.

Insgesamt wurden in Apotheken 1,72 Milliarden Packungen verkauft, was einem Absatzwachstum von 1,4 Prozent entspricht. Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln stieg um 8,3 Prozent auf 48,7 Milliarden Euro, während rezeptfreie Medikamente mit plus fünf Prozent auf 6,7 Milliarden Euro moderater zulegten.  

Das Wachstum schwankte im Jahresverlauf. Insbesondere im Frühjahr verzeichneten Apotheken und Kliniken teils zweistellige Umsatzsteigerungen, bevor sich der Markt im zweiten Quartal abschwächte.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung