Krankenstand geht im Januar deutlich zurück

Berlin – Der Krankenstand in Deutschland ist im Januar im Vergleich zu den Vormonaten deutlich zurückgegangen. Unter den viereinhalb Millionen beschäftigten BKK-Mitgliedern betrug die Rate 5,99 Prozent, wie der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK Dachverband) heute in Berlin mitteilte.
Die Werte hatten im Dezember noch bei 7,17 Prozent gelegen. Im Vergleich zu den Werten der vergangenen zehn Jahren zwischen 3,78 Prozent und 5,23 Prozent lag der Januar-Krankenstand jedoch darüber.
Eine Sonderauswertung zu den COVID-19-Fällen ergab einen deutlichen Rückgang der Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Corona. Im Januar habe es 44 solcher Fälle je 10.000 beschäftigten BKK-Mitgliedern gegeben, im Dezember dagegen 67,2. Lediglich 2,3 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle gingen auf Coronaerkrankungen zurück, im Dezember waren es 2,8 Prozent gewesen.
Der Wert für die Atemwegserkrankungen erreichte der Auswertung der BKK zufolge 1,51 Prozent. Er kam demnach ebenfalls wieder dem Niveau vor der Coronapandemie von 0,92 Prozent bis 1,32 Prozent nahe.
„Auch wenn derzeit weniger getestet wird, scheint die COVID-19-Pandemie überwunden“, erklärte der Vorstandschef des BKK-Dachverbands, Franz Knieps. Inzwischen sei die „Pandemie zur Endemie geworden“. Es sei Zeit zu lernen, „vernünftig und besonnen mit dem Virus umzugehen“, mahnte Knieps.
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