Vermischtes

Medizintechnik und Halbleiter sind Treiber bei Zeiss

  • Mittwoch, 11. Dezember 2019
Danila Fais montiert bei der Zeiss Meditec AG ein neurochirurgisches Visualisierungssystem. /picture alliance, Stefan Puchner
Danila Fais montiert bei der Zeiss Meditec AG ein neurochirurgisches Visualisierungssystem. /picture alliance, Stefan Puchner

Stuttgart – Die wachsende Nachfrage nach Medizintechnik und die innovative EUV-Tech­nologie bei der Chipproduktion haben dem Optikkonzern Carl Zeiss zu einem neuen Re­kordergebnis verholfen. Erstmals erreichte Zeiss im Geschäftsjahr 2018/19 (30. Septem­ber) einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro. Der Umsatz stieg auf 6,4 Milliarden Euro, wie Konzernchef Michael Kaschke heute in Stuttgart mitteilte (Vorjahr: 5,8 Milliar­den Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag nach Konzernangaben mit 1,063 Milliar­den Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (772 Millionen Euro). Alle vier Zeiss-Sparten hätten zur Rekordbilanz beigetragen, sagte Kaschke bei der Bilanzpressekonferenz.

Als großen Erfolg verbuchte der Konzern die Markteinführung seiner EUV-Technologie. Bei diesem optisch-eletronischen Verfahren wird elektromagnetische Strahlung für die Herstellung besonders kleiner und effizienter Schaltkreise genutzt. Derartige Chips von Zeiss steckten inzwischen in der neuesten Generation von Smartphones, sagte Kaschke. In den kommenden Jahren gehe Zeiss von einem anhaltend soliden Wachstum aus.

Rund 90 Prozent des Umsatzes erzielte der in Oberkochen (Ostalbkreis) ansässige Kon­zern außerhalb Deutschlands. Dabei sei Asien nach Amerika zum zweitwichtigsten Zeiss-Markt herangewachsen

Weltweit stieg die Mitarbeiterzahl um sieben Prozent auf 31 260 - davon knapp 18.000 außerhalb Deutschlands. Schwerpunkt des Konzernausbaus sei im zurückliegenden Ge­schäftsjahr Deutschland gewesen – darunter am Standort Jena in Thüringen sowie Oberkochen und Aalen in Baden-Württemberg – mit mehr als 1.200 neuen Mitarbeitern.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung