Mehr Fehltage wegen psychischer Erkrankungen

Berlin – Die Deutschen haben noch nie so häufig wegen psychischer Erkrankungen bei der Arbeit gefehlt wie im vergangenen Jahr. Das zeigt eine aktuelle Vorabauswertung des Gesundheitsreports 2020 der Techniker Krankenkasse (TK), wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten.
Demnach fehlten die Versicherten im Schnitt an 2,89 Tagen wegen einer psychischen Erkrankung wie zum Beispiel einer Depression. Im Jahr zuvor waren es noch 2,77 Arbeitsunfähigkeitstage, im Jahr 2017 insgesamt 2,71 Tage.
„Psychische Erkrankungen sind für rund 19 Prozent aller Fehlzeiten verantwortlich, das ist der höchste Wert im Vergleich zu anderen Diagnosen – noch vor Rückenbeschwerden und Erkältungskrankheiten“, sagte Albrecht Wehner von der TK.
Insgesamt sind die Fehltage den Daten zufolge jedoch leicht rückläufig. So waren Arbeitnehmer im vergangenen Jahr im Schnitt 15,37 Tage krankgeschrieben. Im Jahr zuvor waren es 15,49 Tage. Ein Grund für den Rückgang ist laut Krankenkasse die 2019 weniger stark ausgeprägte Erkältungswelle.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: