Mehr Menschen befürworten Impfungen

Köln – Immer mehr Menschen in Deutschland stehen Impfungen positiv gegenüber. Das zeigt eine heute veröffentlichte Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Demnach gaben 77 Prozent der befragten Erwachsenen an, dem Impfen „befürwortend“ oder „eher befürwortend“ gegenüberzustehen. 17 Prozent zeigten Vorbehalte und sechs Prozent lehnten eine Impfung ab. Im Vergleich zum Jahr 2012 stieg der Anteil der Impfbefürworter damit um 16 Prozentpunkte.
Mehr als ein Viertel der Befragten gab aber auch an, in den vergangenen Jahren eine oder mehrere anstehende Impfungen nicht vorgenommen zu haben. 29 Prozent begründeten dies mit Angst vor Nebenwirkungen, jeder Fünfte zweifelte an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.
Eltern zeigten sich Impfungen gegenüber besonders aufgeschlossen: Acht von zehn Elternteilen stehen ihnen der Umfrage zufolge positiv gegenüber. Nur fünf Prozent lehnen Impfungen ab. Mehr als 90 Prozent der befragten Eltern erachteten den Masernimpfschutz von Kindern als wichtig oder besonders wichtig.
Für die Untersuchung wurden zwischen Juli und September 2018 insgesamt 5.054 Menschen im Alter von 16 bis 85 Jahren befragt.
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