Mehrheit will elektronische Patientenakte nutzen

Berlin – 60 Prozent der Menschen in Deutschland würden die elektronische Patientenakte (ePA) „auf jeden Fall“ oder „eher“ nutzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Gefragt nach den Gründen steht in dieser Gruppe der Wunsch nach Transparenz ganz oben auf der Liste: Die Möglichkeit, im Rahmen der ePA allen behandelnden Ärztinnen und Ärzten die eigenen Gesundheitsdaten verfügbar machen zu können, nennen 92 Prozent als Grund.
68 Prozent derjenigen, die die ePA nutzen wollen, finden gut, dass sie selbst so jederzeit Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten und Krankengeschichte haben.
Zudem gehen 65 Prozent davon aus, dass mit der ePA Doppeldiagnosen und Behandlungsfehler vermieden werden können. 63 Prozent wollen in ihren Gesundheitsdaten recherchieren, um so gezielter Nachfragen beim Arzttermin stellen zu können.
„Das sogenannte Opt-out bei der elektronischen Patientenakte ist ein wichtiger Schritt zu einem digitalen Gesundheitssystem. Mit der ePA werden die Menschen informierter, souveräner und können sich besser um ihre eigene Gesundheit kümmern“, schätzte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die möglichen Auswirkungen der ePA ein.
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