Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen leiden besonders oft unter Bluthochdruck

Berlin – Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen haben einer Auswertung der Barmer zufolge besonders oft mit Bluthochdruck zu kämpfen.
In Sachsen-Anhalt litten demnach statistisch 216 von 1.000 Bewohnern im Alter zwischen 18 und 64 Jahren an Hypertonie. In Thüringen sind es 206. Das sind jeweils weit mehr als der Bundesschnitt, der bei 140 Betroffenen pro 1.000 Einwohner liegt.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern und mit 197 Fällen je 1.000 Einwohnern und in Brandenburg mit 187 Fällen ist Bluthochdruck demnach ein besonders weit verbreitetes Problem.
Die Bundesländer mit den niedrigsten Quoten sind nach Erkenntnissen der Krankenkasse Hamburg mit nur 99 Betroffenen je 1.000 Einwohnern, Bremen mit 109 Betroffenen sowie Baden-Württemberg mit 111.
Die Ergebnisse basieren auf einer Analyse von Abrechnungsdaten des Jahres 2021 durch das Barmer-eigene Institut für Gesundheitssystemforschung.
Der Vorstandschef der Kasse, Christoph Straub, warnte vor den Folgen der Erkrankung. „Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernstgenommen werden“, sagte er.
Unbehandelt drohten unter anderem Herzinfarkt und Schlaganfall. Da Hypertonie oft zunächst symptomlos sei, sollte jeder seinen Blutdruck vorsichtshalber ein- bis zweimal im Jahr kontrollieren lassen, so Straub.
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