KV Sachsen Anhalt zieht positives Fazit von Stipendienprogramm

Magdeburg – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen Anhalt hat in den vergangenen zehn Jahren rund 200 Stipendien an Medizinstudierende vergeben. 32 Stipendiaten haben mittlerweile die Facharztweiterbildung absolviert und versorgen als Hausärztinnen oder Hausärzte Patienten in dem Bundesland.
Weitere 77 Stipendiaten befinden sich derzeit in der Weiterbildung. „Das freut mich sehr und es zeigt, dass kreative Ideen gefragt sind und der Mut zu Neuem erforderlich ist, um auch zukünftig die Menschen in unserem Land gut zu versorgen“, sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Jörg Böhme.
Medizinstudierende, die sich für eine vertragsärztliche Tätigkeit in Sachsen-Anhalt entscheiden, können ein Stipendium der KV erhalten.
Diejenigen, die in der „Klasse Allgemeinmedizin“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg oder in der „Klasse Hausärzte“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg studieren, können bis zu 800 Euro monatlich über die gesamte Studienzeit erhalten. Für alle anderen Studierenden besteht die Möglichkeit eines Stipendiums ab dem dritten Studienjahr, gestaffelt von 200 bis 700 Euro pro Monat.
Die KV leistet laut Böhme mit diesen und weiteren Maßnahmen einen wichtigen Beitrag, um die Versorgung im Land sicherzustellen. Wichtig sei aber, dass die Politik die entsprechenden Grundlagen dafür schaffe. „Es müssen dringend mehr Ärzte ausgebildet werden. Denn es können nur Ärzte tätig werden, die aus- und weitergebildet wurden“, so Böhme.
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