Müttergenesungswerk wünscht sich Zuschlag für Mehraufwendungen

Berlin – Um die Folgen der Coronapandemie abzufedern, sollte es für die Einrichtungen des Müttergenesungswerks (MGW) einen Zuschlag geben. Die Kliniken benötigten eine Pauschale für die außerordentlichen Corona-Mehraufwendungen auf den Vergütungssatz pro Patient pro Tag, sagte MGW-Geschäftsführerin Anne Schilling.
Nach den bisherigen Erfahrungen in den Kliniken sei von circa 20 Euro pro Person und Tag auszugehen. Die Tagessätze im Mütter- und Mutter-Kind-Bereich seien viel zu gering und setzten – ohne Corona – eine Belegung von 95 Prozent voraus, erklärte Schilling.
60 Kliniken im MGW seien wieder geöffnet, aber vielfach aufgrund der Schutzmaßnahmen minderbelegt. Dies sowie die zusätzlichen Hygieneanforderungen verursachten Kosten, die in den Vergütungsvereinbarungen der Kliniken nicht berücksichtigt seien.
Das vor 70 Jahren von der ersten First Lady Elly Heuss-Knapp gegründete Müttergenesungswerk bietet Müttern, Vätern und ihren Kindern sowie pflegenden Angehörigen Kuren und Beratung an. Es gibt darüber hinaus Angebote zur Trauerverarbeitung, für Eltern behinderter Kinder, für Mütter nach einer Krebstherapie und für Soldaten.
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