Nach Hackerangriff: Notaufnahme der Uniklinik wieder in Betrieb

Düsseldorf – Nach einer Hackerattacke hat sich die Uniklinik Düsseldorf heute wieder für die Notfallversorgung angemeldet. Damit könne der Rettungsdienst die Zentrale Notaufnahme wieder anfahren, teilte die Uni-Klinik heute mit.
Nach dem weitreichenden Ausfall der IT-Systeme am 10. September war das Krankenhaus damit insgesamt dreizehn Tage von der Versorgung abgemeldet. Hacker hatten 30 Server der Uniklinik verschlüsselt und ein Erpresserschreiben gesandt. Da dies allerdings an die Universität gerichtet war, informierte die Polizei die Täter über ihren offensichtlichen Fehler.
Sie schickten daraufhin einen digitalen Schlüssel, um die Server wieder zu entsperren. Die Wiederinbetriebnahme der Systeme begann. Erst jetzt funktionieren laut Uniklinik alle, die für einen reibungslosen Ablauf in der Notaufnahme vonnöten sind.
„Für die Öffnung der Notfallversorgung war eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass der Zugriff auf die bildgebenden Verfahren, wie CT- oder Röntgenaufnahmen, wieder in allen Bereichen möglich ist“, teilte das Krankenhaus mit.
Der Ärztliche Direktor, Frank Schneider, dankte der „unermüdlichen Arbeit unserer IT-Fachleute und der eingebundenen Spezialunternehmen, die dafür rund um die Uhr gearbeitet haben.“
Für Patienten, die nicht als Notfall, sondern mit einer planbaren Behandlung an der Uniklinik angemeldet sind, gilt weiterhin, dass sie ihren Termin im direkten Kontakt absprechen müssen. Auch die Erreichbarkeit via E-Mail sei noch nicht wieder hergestellt.
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