Novartis weitet dank neuer Therapien Geschäft aus

Basel – Novartis hat seine Ziele im vergangenen Jahr dank neuer Therapien erfüllt und setzt auch künftig auf weiteres Wachstum. Insgesamt erzielte der Konzern 2019 einen Umsatz von 47,45 Milliarden US-Dollar (43,1 Milliarden Euro), was einer währungsbereinigten Steigerung von neun Prozent entspricht, wie Novartis heute in Basel mitteilte.
Das operative Kernergebnis – aus dem Abschreibungen, Zu- und Verkäufe sowie andere Sonderfaktoren herausgerechnet sind – legte währungsbereinigt um 17 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar zu.
2019 lief das Geschäft mit den neuen Medikamenten wie dem Herzmittel Entresto und Cosentyx so gut, dass der Vorstand seine Jahresziele gleich drei Mal angehoben hatte.
Zudem trägt seit einigen Monaten die in den USA eingeführte Gentherapie Zolgensma zur Behandlung von Muskelschwund bei Kindern bis zu zwei Jahren zum Wachstum bei. Mit einem Preis von rund zwei Millionen Dollar pro Therapie ist das Mittel eines der teuersten Medikamente der Welt.
2020 soll der Umsatz währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen, das operative Kernergebnis soll zudem ebenfalls währungsbereinigt im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen.
Das Geschäft mit Nachahmermedikamenten ist für die gesamte Branche vor allem in den USA eine Herausforderung. Dort herrscht in dem Bereich ein besonders hoher Preisdruck.
Novartis will die Sparte daher entrümpeln und Unternehmensteile verkaufen. Die bereits besiegelte Veräußerung seiner Dermatologie-Generika an die indische Aurobindo soll im ersten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen werden.
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