Vermischtes

Operation Aderlass: Anklage gegen Drahtzieher und Helfer erhoben

  • Donnerstag, 19. Dezember 2019
Eine Patientin lässt ihr Blut für eine Flüssigkeitsbiopsie in einem Krankenhaus in Philadelphia entnehmen. /picture alliance
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München – In der Blutbeutel-Affäre hat die Münchner Schwerpunktstaatsanwaltschaft München Anklage gegen den mutmaßlichen Drahtzieher Mark S. aus Erfurt und vier Hel­fer erhoben.

Wie die Behörde heute mitteilte, werden ihnen unter anderem die gewerbsmäßige und teilweise bandenmäßige Anwendung verbotener Dopingmethoden beziehungsweise Beihilfe dazu vorgeworfen. Der Erfurter Sportarzt werde zudem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung angeklagt.

Zwei der fünf Beschuldigten befinden sich seit ihrer Festnahme Ende Februar bezieh­ungs­weise Mitte März in Untersuchungshaft. Drei von ihnen seien im Mai beziehungs­weise Juni 2019 aufgrund einer Aussetzung des Haftbefehls aus der Haft entlassen wor­den, hieß es weiter.

Die Münchner Behörde hatte in Kooperation mit ihren Kollegen in Österreich ein inter­na­tionales Blutdoping-Netzwerk durch Ermittlungen und einer Razzia bei der Nordischen Ski-WM im Februar in Seefeld auffliegen lassen. Im Zuge dessen führte die Spur auch nach Erfurt.

dpa

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