Pandemie: Deutsche und Dänen psychisch am stabilsten
Köln – In Europa sind in der Coronapandemie laut einer Umfrage Deutsche und Dänen derzeit psychisch am stabilsten. In beiden Ländern gaben jeweils 40 Prozent der Menschen an, dass sich die Pandemie negativ auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt habe, wie eine heute in Köln veröffentlichte Befragung von Yougov ergab.
Vor einem Jahr, im November 2020, hatten sich noch 44 Prozent der Menschen in Deutschland belastet gefühlt. Damals galten die Deutschen im weltweiten Vergleich in Zeiten der Coronakrise als psychisch am stabilsten.
Yougov befragte im September und Oktober erneut mehr als 26.000 Menschen in 23 Ländern und Regionen zu psychischen Belastungen durch die Coronakrise.
Nur die städtische Bevölkerung in Saudi-Arabien gibt demnach mit 36 Prozent seltener als die Deutschen und Dänen an, negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit zu spüren. Thailand führt die Liste dagegen an – 84 Prozent der Thailänder sagen, dass sie unter psychischen Auswirkungen durch die Krise leiden.
Die positiven Veränderungen waren zwischen 2020 und 2021 demnach in Dänemark, Großbritannien, Italien und Hongkong am stärksten. So berichten in Großbritannien aktuell noch 57 Prozent von negativen psychischen Folgen. Im vergangenen Winter, als 16 Länder befragt wurden, hatten die Briten mit 65 Prozent den höchsten Wert.
Auch in Hongkong sank die Zahl der psychisch Belasteten von 63 Prozent im November 2020 auf 55 Prozent im Herbst 2021, in Italien von 62 Prozent auf 54 Prozent. In Indonesien hingegen nahm die Zahl derer, die unter negativen psychischen Auswirkungen durch die Coronapandemie leiden, in dem Zeitraum von 57 auf 61 Prozent zu.
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