Parkinson-Gesellschaft geht von steigender Zahl an Erkrankten aus

Leipzig – Aktuell sind rund 400.000 Menschen in Deutschland von Parkinson betroffen. Bis zum Jahr 2040 könnte diese Zahl nach Prognosen der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen um 50 Prozent steigen.
Das liege unter anderem daran, dass die Bevölkerung immer älter werde, sagte der zweite Vorsitzende Joseph Claßen der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
„Parkinson ist laut Statistik die am schnellsten wachsende neurodegenerative Erkrankung noch vor Alzheimer“, fügte der Direktor der Neurologie am Universitätsklinikum Leipzig hinzu. Daraus ergäben sich viele Herausforderungen auch für das Gesundheitssystem.
Bei der Erforschung der immer noch unheilbaren Krankheit sei Deutschland im allgemeinen sehr gut aufgestellt. Allerdings gebe es etwa bei großen Therapiestudien noch Luft nach oben, beklagte Claßen.
Das hänge unter anderem mit Datenschutzvorgaben und mit einer „manchmal überbordenden Bürokratie“ zusammen. Vor 200 Jahren, am 21. Dezember 1824, starb der britische Arzt James Parkinson. Er hatte die Krankheit als Erster systematisch beschrieben.
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