Patientenleitlinie zu Mundhöhlenkrebs zur Kommentierung vorgestellt
Berlin – Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie ist eine neue Patientenleitlinie „Mundhöhlenkrebs“ erschienen. Grundlage ist die S3-Leitlinie „Mundhöhlenkarzinom“. Diese ist im Anfang des Jahres unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) aktualisiert worden. Die neue Patientenleitlinie vermittelt die Inhalte der S3-Leitlinie in laienverständlicher Weise.
„Je früher Mundhöhlenkrebs erkannt und behandelt wird, desto wahrscheinlicher kann er geheilt werden. Wie die Krankheit verläuft, hängt unter anderem von der Größe, Ausbreitung und Aggressivität des Tumors ab; insbesondere der Befall von Halslymphknoten ist entscheidend“, schreiben die Autoren der Patientenleitlinie.
Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 10.000 Männer und Frauen an Mundhöhlenkrebs. Die Hauptrisikofaktoren sind Alkohol- und Tabakkonsum, aber auch chronische Infektionen mit humanen Papillomviren können das Erkrankungsrisiko erhöhen.
Bei der Patientenleitlinie handelt es sich um eine Konsultationsfassung. Betroffene, die Selbsthilfe und Interessierte können bis zum 13. Dezember Verbesserungsvorschläge und Ergänzungshinweise dazu abgeben.
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe tragen das Leitlinienprogramm Onkologie gemeinsam. Mittlerweile umfasst es 31 S3-Leitlinien, die zu einem großen Teil auch als laienverständliche Patientenleitlinien vorliegen. Die Patientenleitlinie „Mundhöhlenkrebs“ wurde von der Stiftung Deutsche Krebshilfe finanziert.
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