Vermischtes

Patientenleitlinie zu Mundhöhlenkrebs zur Kommentierung vorgestellt

  • Donnerstag, 18. November 2021

Berlin – Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie ist eine neue Patientenleitlinie „Mundhöhlen­krebs“ erschienen. Grundlage ist die S3-Leitlinie „Mundhöhlenkarzinom“. Diese ist im Anfang des Jahres unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) aktu­alisiert worden. Die neue Patientenleitlinie vermittelt die Inhalte der S3-Leitlinie in laien­verständlicher Weise.

„Je früher Mundhöhlenkrebs erkannt und behandelt wird, desto wahrscheinlicher kann er geheilt werden. Wie die Krankheit verläuft, hängt unter anderem von der Größe, Ausbreitung und Aggressivität des Tu­mors ab; insbesondere der Befall von Halslymphknoten ist entscheidend“, schreiben die Autoren der Pa­tientenleitlinie.

Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 10.000 Männer und Frauen an Mundhöhlenkrebs. Die Hauptrisi­ko­faktoren sind Alkohol- und Tabakkonsum, aber auch chronische Infektionen mit humanen Papillom­viren können das Erkrankungsrisiko erhöhen.

Bei der Patientenleitlinie handelt es sich um eine Konsultationsfassung. Betroffene, die Selbsthilfe und Interessierte können bis zum 13. Dezember Verbesserungsvorschläge und Ergänzungs­hinweise dazu abgeben.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe tragen das Leitlinienprogramm Onkologie gemeinsam. Mittlerweile umfasst es 31 S3-Leitlinien, die zu einem großen Teil auch als laienverständliche Patienten­leitlinien vorliegen. Die Patientenleitlinie „Mundhöhlenkrebs“ wurde von der Stiftung Deutsche Krebs­hilfe finanziert.

hil

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