Pflegeausbildung: Krankenhäuser machen Druck auf Kassen

Berlin – Im vergangenen Jahr haben fünf Prozent mehr Auszubildende als im Vorjahr eine Pflegeausbildung begonnen. Um künftig noch mehr Menschen für den Beruf zu gewinnen, hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) weitere entschiedene politische Schritte gefordert.
„Kassen dürfen sich nicht weiter dem Abschluss von Pflegebudgets und der damit verbundenen Refinanzierung der Pflegepersonalkosten verweigern“, verlangte DKG-Vorstandsvorsitzender Gerald Gaß. Zudem müsse die Politik entscheiden, ob sie die Pflege stärken oder, wie jetzt im GKV-Stabilisierungsgesetz vorgesehen, schwächen möchte.
20 Prozent der Auszubildenden waren 2021 30 Jahre und älter, sieben Prozent sogar mindestens 40 Jahre alt. „Es ist sehr erfreulich, dass sich offenbar auch viele berufserfahrene Menschen in die Pflege umorientieren und darin eine erfüllende Tätigkeit sehen“, so Gaß.
Damit diese im Idealfall bis zum Rentenalter im Pflegeberuf blieben, brauche es bessere Arbeitsbedingungen und Gehälter. Das von Verdi, Pflegerat und DKG gemeinsam entwickelte Pflegepersonalbedarfsbemessungsinstrument PPR 2.0 sei ein erster politischer Schritt in die richtige Richtung.
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