Vermischtes

Zahl der Auszubildenden in der Pflege steigt

  • Dienstag, 26. Juli 2022
/Trish23, stock.adobe.com
/Trish23, stock.adobe.com

Wiesbaden – Die Zahl der Auszubildenden in den Pflegeberufen hat sich erhöht. Wie das Statistische Bundes­amt heute in Wiesbaden mitteilte, haben sich im vergangenen Jahr rund 56.300 Menschen in Deutschland für eine Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau entschieden. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt befanden sich zum Ende des Jahres 2021 rund 102.00 Personen in der Ausbildung.

Die drei Jahre dauernde Pflegeausbildung war 2020 reformiert worden. Seitdem gibt es eine einheitliche Aus­bildung für Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege. Im dritten Ausbildungsjahr können die Auszu­bildenden sich für die Fortsetzung der generalistischen Ausbildung entscheiden oder ihren Schwerpunkt auf die Pflege alter Menschen oder die Versorgung von Kindern legen und einen Abschluss als Altenpfleger/in bzw. Gesund­heits- und Kinderkrankenpfleger/in erwerben.

Die Vorsitzende des Deutschen Pflegerates, Christine Vogler, sprach von einem guten Signal. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte sie. Trotz aller Probleme im Pflege­beruf steige offenbar das Bewusstsein dafür, dass die Pflege ein sinnvoller und vielfältiger Beruf mit hoher Zukunftsperspektive sei.

Vogler mahnte zugleich zur Vorsicht: Schon vor der Reform hätten 20 bis 25 Prozent der Teilnehmer ihre Aus­bildung abgebrochen. Es gebe noch keine belastbaren Zahlen darüber, wie die Bewerber mit der neuen Aus­bildung zurechtkämen.

Wie im Vorjahr waren 76 Prozent der Auszubildenden weiblich. Etwa 18 Prozent der Ausbildungen zur Pflege­fachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann wurden 2021 erst im Alter ab 30 Jahren aufge­nommen, 2020 hatte dieser Anteil bei 17 Prozent gelegen. Rund sieben Prozent der Ausbildungen wurden 2021 wie 2020 erst im Alter ab 40 Jahren begonnen.

Vogler sagte dazu, es gebe in jedem Jahr eine Anzahl von Menschen, die aus anderen Berufen in die Pflege wechselten, weil sie den Umgang mit Menschen als sinnvolle Alternative empfänden.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung