Präventionsprogramm will verantwortungsvollen Umgang mit Onlinespielen vermitteln

Köln – Im Vorfeld der international größten Computerspielmesse Gamescom vom 20. bis 24. August 2019 hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor den Risiken exzessiver Nutzung von digitalen Spielen gewarnt.
Mit dem Präventionsprogramm „Ins Netz gehen“ will die BZgA den Weg zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Computerspielen & Co. ebnen. Die Internetseite informiert Jugendliche über Reiz und Risiken digitaler Spiele und sozialer Netzwerke und ermöglicht ihnen das eigene Spiel- und Onlineverhalten in einem Onlinetest auf den Prüfstand zu stellen.
Mit dem Elternratgeber „Online sein mit Maß und Spaß“ liefert die BZgA darüber hinaus Informationen und Tipps zum richtigen Umgang mit digitalen Medien in der Familie und bietet im Rahmen des BZgA-Präventionsprogramms bei konkreten Fragen auch eine individuelle Beratung per E-Mail an.
Einer Befragung der BZgA zufolge weisen bereits 5,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen ein gestörtes Internet- oder Computerspielverhalten auf. Während sich dies bei männlichen Jugendlichen primär in Form extensiven Computerspielkonsums äußert, fallen gleichaltrige Mädchen vor allem durch ein problematisches Nutzungsverhalten sozialer Netzwerke auf.
„Das Smartphone verführt dazu, ständig online sein zu wollen“, resümiert BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Umso wichtiger sei es, dass Eltern, Familien und Lehrkräfte Heranwachsende beim verantwortungsvollen Umgang mit Onlineangeboten unterstützen und mit gutem Beispiel vorangehen würden.
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