Privatversicherte beschweren sich seltener
Berlin – Privatversicherte haben sich im vergangenen Jahr deutlich weniger beim Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung über ihren Versicherer beschwert. Das zeigt der aktuelle Tätigkeitsbericht 2019 der Schlichtungsstelle.
Demnach gingen im vergangenen Jahr 5.953 Anträge beim PKV-Ombudsmann ein. Das sind rund 19 Prozent weniger als 2018 (7.328). Beitragshöhe und Beitragsanpassungen machten den Versicherten laut Tätigkeitsbericht offenbar weit weniger zu schaffen als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2018 sank die Zahl der Beschwerden in diesem Bereich von 1.504 auf 250 um mehr als 80 Prozent.
In vier von fünf Fällen um Meinungsverschiedenheiten zur Krankheitskostenvollversicherung. Dabei schieden sich die Geister vor am allem an Gebührenstreitigkeiten (20,4 Prozent) sowie der Feststellung der medizinischen Notwendigkeit (16,6 Prozent). Knapp jede sechste Beschwerde (14,9 Prozent) drehte sich um die Kostenerstattung von Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln.
Bei der Zusatzversicherung ging es in den Schlichtungsverfahren hauptsächlich um die Auslegung der Vertragsbedingungen. Diese machten rund ein Drittel aller 758 Anträge aus. Im Bereich der Pflegepflichtversicherung gab es insgesamt nur 191 Anträge auf ein Schlichtungsverfahren.
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