Qiagen verzeichnet starkes Schlussquartal

Hilden – Die wegen der Omikron-Virusvariante große Nachfrage nach Coronatests hat Qiagen ein unerwartet starkes Schlussquartal beschert. Deutlicher Schub kam zugleich von den übrigen Produkten des Konzerns.
Anstatt eines befürchteten Umsatzrückgangs legte der Erlös des Diagnostikspezialisten und Labordienstleisters zu. Im Gesamtjahr zog der Umsatz um ein Fünftel auf 2,25 Milliarden Dollar an, wie der Konzern gestern Abend mitteilte. Der Gewinn unter dem Strich stieg 2021 um 43 Prozent auf 513 Millionen Dollar.
Der Konzern mit operativem Sitz im nordrhein-westfälischen Hilden und Holding im niederländischen Venlo hatte früh Coronatests auf dem Markt. Inzwischen ist die Produktpalette weiter gewachsen. In diesem Jahr stellt sich das Management allerdings auf eine Delle ein.
So wird für den Konzernumsatz gerechnet zu konstanten Wechselkursen ein Rückgang auf 2,07 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn je Aktie soll wechselkursbereinigt bei mindestens 2,05 Dollar liegen, nachdem Qiagen bei dieser Kennziffer im vergangenen Jahr 2,63 Dollar erreicht hatte.
Damit zeigt sich die Qiagen-Führung allerdings zuversichtlicher als Experten, die im Schnitt bislang weniger auf dem Zettel hatten. Rückenwind erhofft sich der Konzern von seinem „Non-COVID“-Portfolio, das in diesem Jahr prozentual zweistellig wachsen soll. Damit will Qiagen den womöglich nachlassenden Rückenwind durch die Pandemie auffangen.
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