Rentenversicherung bewilligt häufiger ambulante Rehabilitationen

Berlin – Rehaleistungen der Rentenversicherung werden immer häufiger ambulant durchgeführt. Zwischen 2002 und 2022 hat sich der Anteil bewilligter ambulanter Rehabilitationen etwa verdreifacht, wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilte.
2002 bewilligte die Rentenversicherung demnach rund 53.000 ambulante Rehaleistungen – ein Anteil von 5,6 Prozent aller Rehaleistungen. Im vergangenen Jahr waren es mit rund 170.000 etwa 18 Prozent aller Rehabilitationen.
In den restlichen Fällen gehen die Patienten in stationäre Rehaeinrichtungen. Einer der Gründe für die Zunahme der ambulanten Reha ist den Angaben nach, dass die Versicherten diese Leistung mehr nachfragen.
„Die ambulante Rehabilitation hat sich etabliert und erzielt seit Jahren kontinuierlich gute Behandlungserfolge“, sagte die Direktorin der Deutschen Rentenversicherung, Brigitte Gross.
In der ambulanten Reha werden demnach zu einem großen Teil orthopädische Krankheiten behandelt, also etwa Probleme mit der Wirbelsäule oder den Gelenken. Dafür sei die Leistung auch besonders geeignet.
Unter dem Dach der Rentenversicherung werden viele unterschiedliche Rehas angeboten. Das Ziel ist, dass Versicherte mit akuten oder chronischen Erkrankungen wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren oder in einen anderen Beruf einsteigen können.
Eine Rehabilitation kann sich von medizinischen Leistungen über eine Umschulung bis zur Wiedereingliederung in das Arbeitsleben erstrecken. Bis morgen findet ein Kongress zum Thema in Hannover statt.
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