Vermischtes

Rhön-Klinikum empfiehlt Annahme der Übernahmeofferte durch Asklepios

  • Donnerstag, 23. April 2020
/dpa
/dpa

Bad Neustadt − Der zum Verkauf stehende Klinikbetreiber Rhön hält das vorliegende Übernahmeangebot durch den Wettbewerber Asklepios für angemessen. Das geht aus den begründeten Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat hervor, die das SDax-Unternehmen aus Bad Neustadt an der Saale gestern veröffentlichte.

Die Rhön-Aktionären sollten die Offerte annehmen, hieß es weiter. Die von Asklepios geäußerten Ziele und Absichten im Hinblick auf den weiteren Geschäftsbetrieb der Ge­sellschaft seien positiv zu bewerten.

Hervorzuheben seien etwa die angedachte enge Kooperation bei der Nutzung von Infra­strukturen sowie das Ziel, Synergien in Bereichen wie Einkauf, Krankenhausinforma­tions­systeme und Entlassmanagement zu heben.

Unter Großaktionären war im Hinblick auf das Übernahmevorhaben zuletzt ein heftiger Streit entbrannt. So will der Pharma- und Medizinbedarfsanbieter B. Braun den Verkauf mit einer neuen Satzung verhindern, den Aufsichtsrat neu sortieren und zudem über eine Sonderdividende viel Geld aus dem Unternehmen ziehen. Asklepios kündigte Widerstand gegen die Pläne an.

Der geplanten Transaktion geht ein jahrelanges Tauziehen um Rhön voraus. Die Übernah­mepläne waren bereits Ende Februar bekannt geworden. Demnach wurden zunächst die Anteile von Asklepios, von Rhön-Gründer Eugen Münch sowie seiner Ehefrau in einem Gemeinschaftsunternehmen gebündelt.

Nach dem Kauf eines zusätzlichen Aktienpaketes durch Asklepios bringt die Allianz es mittlerweile auf mehr als 50 Prozent der Stimmrechte. Nun will Asklepios den übrigen Rhön-Anteilseignern ein Angebot von 18 Euro je Aktie unterbreiten. Das sind 25 Prozent mehr, als die Papiere vor Bekanntgabe der Pläne gekostet hatten.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung