Vermischtes

Robert-Koch-Institut startet neue Studienreihe mit mehreren zehntausend Teilnehmern

  • Mittwoch, 13. März 2024
/Kiattisak, stock.adobe.com
/Kiattisak, stock.adobe.com

Berlin – Das Robert Koch-Institut (RKI) lädt derzeit 180.000 Menschen in mehr als 300 Städten und Gemeinden zur Teilnahme an der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ ein. Ziel ist es, bis Ende April 30.000 Teilnehmer ab einem Alter von 16 Jahren zu gewinnen. Die Studienreihe ist als Panel-Studie konzipiert. Dabei wird eine Gruppe von Menschen über einen längeren Zeitraum immer wieder befragt.

„Um bedarfsgerechte und wirksame gesundheits- und präventionspolitische Maßnahmen zu entwickeln, werden belastbare gesundheitsbezogene Daten benötigt. Diese ermöglichen es, die gesundheitliche Lage der Bevölkerung zu beschreiben und gesundheitliche Ungleichheiten zu identifizieren“, berichtet ein Autorenteam des RKI im Journal of Health Monitoring (2024, DOI: 10.25646/11913)

Die Auswahl der angeschriebenen Personen erfolgte wie auch die Auswahl der Orte im Rahmen einer Zufallsstichprobe. Ein kleiner Teil von ihnen wurde im Januar angeschrieben, die meisten Einladungen werden im März verschickt. Derzeit können nur Menschen mitmachen, die eine persönliche Einladung erhalten haben.

„Wie geht es den Menschen in Deutschland, welche Vorsorgeuntersuchungen werden wahrgenommen, wie steht es um die seelische Gesundheit, wie entwickelt sich die Gesundheit der Bevölkerung?“ sind Fragen, welche die RKI-Wissenschaftler über die nächsten Jahre bearbeiten wollen. „Auch in einer Krise ist damit zukünftig die Infrastruktur vorhanden, um sehr schnell Antworten auf gesundheitliche Fragestellungen zu erhalten“, unterstreicht der RKI-Präsident Lars Schaade. Das Panel sei daher ein wichtiges Instrument, um die Gesundheit der Menschen im Land zu verbessern.

Ab Mai erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwa alle drei Monate einen Fragebogen zu verschiedenen Themen. Zusätzlich sind kurze Befragungen zu aktuellen Gesundheitsthemen möglich. Für die Zukunft ist geplant, neben den Befragungen auch Untersuchungsdaten zu integrieren, zum Beispiel über die Messung von Körpergröße, Gewicht und Blutdruck oder Laboranalysen von Blutproben. Auch Gesundheitsinformationen aus Fitnessarmbänder oder Smartwatches sollen in einer weiteren Ausbaustufe genutzt werden.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung