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Rund 3,6 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen haben direkten Patientenkontakt

  • Mittwoch, 23. Dezember 2020
/amazing studio, stock.adobe.com
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Wiesbaden – Beschäftigte in Gesundheitsberufen sollen die SARS-CoV-2-Schutzimpfung bevorzugt er­hal­ten – auch weil viele von ihnen wegen des Kontakts zu Patienten einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, hatten 2018 rund 3,63 Millio­nen Beschäftigte im Gesundheitswesen in Deutschland direkten Patientenkontakt.

Insgesamt arbeiteten 5,65 Millionen Beschäftigte im Gesundheitsbereich – von ärztlichen Praxen und Krankenhäusern über medizinische Labore bis hin zu Apotheken. Dies waren 1,3 Prozent mehr Beschäf­tig­te als im Vorjahr. Davon waren 76 Prozent Frauen. Besonders unter Druck steht vielerorts das Personal in Krankenhäusern, welches an COVID-19-Erkrankte betreut.

Etwa ein Fünftel des gesamten Gesundheitspersonals war zuletzt in Krankenhäusern tätig, insgesamt 1,17 Millionen Menschen. Weitere 836.000 Beschäftigte arbeiteten in anderen stationären oder teil­stationären Einrichtungen.

In Arztpraxen arbeitete jeder achte Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen: Insgesamt 700.000 Men­schen. Vor allem Ärzte sollen die SARS-CoV-2-Impfungen vornehmen. 465.000 Humanmediziner sowie Zahnmediziner gab es im Jahr 2018 in Deutschland, davon 391.000 im Bereich Humanmedizin, die übrigen 74.000 im Bereich Zahnmedizin.

Das Personal in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen soll ebenfalls mit hoher Priorität gegen das Coronavirus geimpft werden. Ende 2019 waren dem Bundesamt zufolge in Pflegeheimen 796.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 74,5 Prozent von ihnen hauptsächlich in der Pflege und Betreuung.

Mit einem Anteil von knapp 13 Prozent war nahezu jeder achte Beschäftigte in Pflegeheimen mindestens 60 Jahre alt, fast die Hälfte (43 Prozent) war 50 Jahre und älter. Von den Beschäftigten, die direkt mit der Pflege und Betreuung betraut waren, waren elf Prozent mindestens 60 Jahre alt, 39 Prozent waren 50 Jahre und älter.

afp

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