IQWiG informiert über Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2

Köln – Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) informiert auf seinem Portal „Gesundheitsinformation.de“ über die verschiedenen Coronaimpfstoffkandidaten.
„Wie wirken die neuen Impfstoffe? Welche Nebenwirkungen haben sie? Was wissen wir noch nicht über sie?“, sind Fragen, zu denen sich die IQWiG-Autoren äußern. Die allgemeinverständlichen Zusammenfassungen dazu veröffentlicht das Institut auf seiner Website „gesundheitsinformation.de“.
„Viele Bürger sind mit dem Lesen der entsprechenden Fachinformationen überfordert. Das IQWiG bietet daher allgemein verständliche Informationen zu den Coronaimpfstoffen“, sagte Klaus Koch, Leiter des Ressorts Gesundheitsinformation.
Die ersten beiden Kurzinfos über Impfstoffkandidaten, die voraussichtlich in Deutschland zur Impfung angeboten werden, sind bereits online: Der Impfstoff BNT162b2 (Hersteller: BioNTech/ Pfizer) wurde in einer Phase-3-Studie mit 43.500 Teilnehmern getestet, der Impfstoff mRNA-1273 (Hersteller: Moderna) in einer Phase-3-Studie mit 30.000 Teilnehmern.
„BNT162b2 ist ein sogenannter mRNA-basierter Impfstoff (mRNA = Messenger-Ribonukleinsäure). Die mRNA enthält den „Bauplan“ (Gen) für ein Eiweiß auf der Oberfläche des Coronavirus SARS-CoV-2“, heißt es in der Information zu den BioNTech-Pfizer-Impfstoff.
Durch die Impfung gelange dieser Bauplan über winzige Fettpartikel in die Körperzellen. Sie stellten dann für eine kurze Zeit ein Coronaprotein her, es entstünden also keine vollständigen Viren. Dadurch werde das Immunsystem angeregt, Abwehrstoffe gegen das fremde Protein zu bilden.
„Wenn die geimpfte Person später in Kontakt mit diesem Coronavirus kommt, wird dieser schnell durch das Immunsystem erkannt und gezielt bekämpft“, informieren die Autoren.
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