Sartorius baut Personal ab

Göttinge – Der Göttinger Laborzulieferer Sartorius will seine Belegschaft an seinem Stammsitz verkleinern. Unter anderem sollen Stellen über ein Freiwilligenprogramm abgebaut werden, wie das Dax-Unternehmen heute mitteilte. Zudem sei der Großteil der Neueinstellungen pausiert worden. Betriebsbedingte Kündigungen soll es demnach nicht geben.
Durch das Abklingen der Auswirkungen der Coronapandemie gehe auch die Nachfrage leicht zurück. „Insoweit normalisiert sich unser Geschäft seit mehreren Quartalen, was wir so erwartet und regelmäßig kommuniziert haben“, sagte ein Sprecher.
Zuvor hatte unter anderem das Göttinger Tageblatt vom geplanten Stellenabbau berichtet. Demzufolge könnten 200 Stellen betroffen sein. Sartorius nannte auf Anfrage keine Zahlen.
Für den Personalabbau sind nach Unternehmensangaben auch temporäre Auszeiten, Stundenreduktionen und Altersteilzeit angedacht. Die verschiedenen Möglichkeiten sollen in den kommenden Wochen umgesetzt werden.
Der Laborzulieferer ist seit 2019 stark gewachsen. „Bis Ende 2022 wurden in Göttingen rund 1.700 zusätzliche Stellen geschaffen“, sagte der Sprecher.
Ein Teil davon sollte dabei explizit der Bewältigung von Auftragsspitzen während der Pandemie dienen. Ende 2022 waren den Angaben nach 4.800 Mitarbeiter in Göttingen für Sartorius tätig, ein Plus von mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2019.
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