Vermischtes

So viele Rückrufe von Lebensmitteln wie nie zuvor

  • Donnerstag, 19. Januar 2023
Frau beim Einkaufen im Supermarkt /Stocked House Studio, stock.adobe.com
/Stocked House Studio, stock.adobe.com

Berlin – Im vergangenen Jahr hat es über das offizielle Portal der Bundesregierung 311 Rückrufe von Lebens­mitteln gegeben. „So viel wie nie zuvor“, erklärte Georg Schreiber vom Bundesamt für Verbrau­cher­schutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gestern.

Besonders häufig – 47 Mal – waren demnach Salmo­nellen der Grund. Insgesamt seien 108-mal Lebensmittel aufgrund mikrobiologischer Verunreinigungen zurückgerufen worden, erklärte das Bundesamt.

Neben Salmonellen waren dies etwa E.coli-Bakterien, Schimmelpilze oder Viren. „Die Keime führen immer wieder zu schweren Magen-Darm-Infektionen“, warnte die Behörde.

2020 hatte es 273 Rückrufe gegeben, 2021 waren es 282. Im vergangenen Jahr nahm die Zahl erneut zu. Schrei­ber sieht diese Entwicklung dennoch positiv.

Sie bedeute nicht, „dass Lebensmittel in Deutschland unsicherer geworden sind“. Vielmehr zeige sie, „dass Unternehmen und Handel ihrer gesetzlichen Meldepflicht nachkommen“.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz verweist außerdem auf neue Analyse- und Testmethoden, die auch geringe Verunreinigungen erkennen. Außerdem seien die zulässigen Höchstmengen abgesenkt worden, was „zu mehr Meldungen und insgesamt zu einem höheren Gesundheitsschutz“ führe.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung