Sprachbots könnten Telefonhotlines von Gesundheitsämtern entlasten

Berlin – Mittels der Implementierung von Sprachbots könnten die Gesundheitsämter in Deutschland künftig in der Coronapandemie entlastet werden.
Erste positive Ergebnisse eines entsprechenden Forschungsprojekt zur telefonischen Beratung mittels eines Coronavirus-Hotline-Assistenten (CovBot) wurden kürzlich präsentiert.
Die eingesetzte Sprachsteuerungstechnologie soll die Anliegen von Anrufern ohne Wartezeit bearbeiten und im Weiteren die richtigen Informationen beziehungsweise Gesprächspartner identifizieren.
Die Entwicklung und Implementierung des CovBots wurde wissenschaftlich durch das Institut für Public Health an der Charité – Universitätsmedizin Berlin begleitet. Unter der Leitung von Tobias Kurth unterstützt das Team von Forscherinnen und Forschern das Pilotprojekt.
Nach Tests an drei Gesundheitsämtern ergaben erste Mitarbeiterbefragungen ein positives Feedback. Das Projekt wird technisch von dem Berliner Startup-Unternehmen Aaron GmbH umgesetzt.
Zu Beginn der SARS-CoV-2-Pandemie waren viele Telefonhotlines deutscher Gesundheitsämter überlastet. Eine Vielzahl von Anfragen konnte nicht beantwortet und somit wichtige Informationen nicht weitergegeben werden. Um dieses Problem zu lösen startete im Juni das Forschungsprojekt.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: