Staat sollte mehr Geld für Kinder aus ärmeren Familien ausgeben

Berlin – Der Staat sollte aus Sicht der meisten Deutschen mehr Geld ausgeben, um die Chancengleichheit von Kindern zu erhöhen. 71 Prozent sprachen sich im ifo-Bildungsbarometer dafür aus, dass für Kinder aus schlechter gestellten Familien mehr Geld aufgebracht werden sollte. Nur 15 Prozent waren dagegen, 14 Prozent der Befragten sagten, sie seien weder dafür noch dagegen.
Das Barometer wurde heute in Berlin veröffentlicht. Eine deutliche Mehrheit (85Prozent) ist allerdings auch der Ansicht, dass ein hoher Bildungsabschluss eher von eigener Anstrengung als von äußeren Umständen abhängt.
In der Umfrage wurden die Menschen auch danach gefragt, wie sie zu einzelnen konkreten Reformvorschlägen für das deutsche Bildungssystem stehen. Am deutlichsten befürworteten die Befragten einen Ausbau von Stipendienprogrammen für einkommensschwache Studenten (83 Prozent).
Für eine Erhöhung der Ausgaben für benachteiligte Schulen waren 81 Prozent und 78 Prozent sprachen sich dafür aus, dass der Staat für alle Kinder ab vier die Kitagebühren übernehmen sollte.
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